Fotos lügen nicht? Spätestens seit fast jeder mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop seine Fotos "optimieren" kann, stimmt das nicht mehr. Eine gewisse Bearbeitung der Fotos ist heute normal und auch notwendig. Dabei geht es um Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Farbkorrekturen etc.. Doch am anderen Ende stehen "gefälschte" Bilder, die mit dem ursprünglichen Foto nichts mehr zu tun haben. Im Fotojournalismus sind die Regeln ganz klar: Fotos dürfen nur im Rahmen der oben genannten Parameter verbessert werden. Hinzufügen oder Löschen von Bildinhalten, verändern von Farben etc. sind verboten. Ganz anders sieht es im privaten oder kommerziellen Bereich aus. Wenn man sich auf Fotoplattformen im Internet umschaut, sieht man, dass an vielen Bilder ordentlich "geschraubt" wurde. Ob man das machen möchte oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Manche Fotos sind toll bearbeitet und gewinnen an Ausdrucksstärke. Aber aus einem wirklich schlechten Bild nur durch Nachbearbeitung ein starkes Foto zu machen, gelingt meist nicht.
Hier mal zwei vorher/nachher Beispiele: Das erste Bild ist aus meinen Ferien in Lissabon. Ich habe es bei der Bearbeitung extra etwas übertrieben ;-) Beim zweiten Beispiel, einem Portrait des Skitrainers Fritz Züger, habe ich nachträglich noch "Photoshop-Schnee" hinzugefügt.